Die Hochzeitsvorbereitungen laufen, die Budgetierung war ein Albtraum, die Torte ist viel teurer als erwartet und überhaupt und sowieso. „Wenigstens entspann‘ ich mich beim Polterabend.“, denkt man und plötzlich steht man vor einer brennenden Frage: Wer zahlt eigentlich beim Polterabend? Damit ihr auch mit diesem „Problem“ nicht alleine dasteht, haben wir hier die wichtigsten Tipps zur finanziellen Planung eures Polterabends zusammengestellt.
Was wird denn überhaupt passieren?
Bevor man sich die Frage stellt, wer welche Rechnung für den Polterabend übernimmt, muss man natürlich überhaupt erst einmal wissen, was man alles machen will. Was der ganze Spaß kosten wird, wer aller mitkommt, all diese Dinge spielen eine Rolle. Wer sich hier noch nicht ganz sicher ist, darf sich gerne unsere Tipps zur Organisation eines Polterabends durchlesen. Schließlich gibt es dabei doch so einiges zu beachten.
Wer noch nach Aktivitäten sucht, findet hier diverse Vorschläge – von Aktivitäten für den Junggesellen/-gesellinnenabschied über den Polterabend für Paare bis hin zum Polterabend 18+ oder Trinkspielen ist alles dabei.
Wer organisiert den Polterabend?
Bei Junggesellen- und Junggesellinnenabschieden organisiert den Polterabend traditionellerweise der Trauzeuge oder die Trauzeugin. Oft passiert das gemeinsam mit Freundinnen und Freunden der Braut oder des Bräutigams. Feiert das Paar gemeinsam, organisiert den Polterabend üblicherweise das Paar selbst oder die Familie(n).
Trotzdem heißt das noch lange nicht, dass die jeweiligen Veranstalter automatisch auf allen Kosten sitzen bleiben müssen. Es gibt verschiedene Ansätze dafür, wer die Feier zum Austritt aus dem Singlestand organisiert.
Worauf es hier wirklich ankommt, ist Kommunikation. Plant man zum Beispiel, essen zu gehen und danach eine Bartour zu machen, so könnt ihr beispielsweise die Gäste zum Essen einladen, die Getränke aber dann jedem selbst überlassen. Klärt das einfach vorher mit euren Gästen ab. Behaltet auch bei der Planung eurer Aktivitäten eure Gästeliste im Auge: Nicht jeder hat ein Budget, das einen vollen Erlebnistag finanzieren kann. Und schließlich ist die gemeinsame Zeit ja ohnehin wichtiger als eine volle To-Do-Liste.
Kosten aufteilen
Gerade bei Junggesellen- und Junggesellinnenabschieden einigen sich die meisten Freundesgruppen darauf, sich die Kosten aufzuteilen. Mit Apps wie Splitwise (verfügbar für sowohl Android als auch iOS) kann man sich diesen Prozess erleichtern. Man kann die verschiedenen Ausgaben eingeben, gleichmäßig oder ungleichmäßig aufteilen, überprüfen, welche Beträge gedeckt und welche noch offen sind und so weiter und so fort.
Gerade, wenn man als Gruppe für die Braut oder den Bräutigam eine Feier organisieren möchte und nicht jeder gleich viel beisteuern kann, zahlt sich Splitwise (oder natürlich jede andere App dieser Art) wirklich aus. Der Faktor des „Hinterherlaufens“, um alles zusammen zu bekommen, vereinfacht sich damit nämlich ungemein. Das selbe gilt natürlich beim traditionellen Ansatz – ist ja nicht so, als könnte ein Pärchenpolterabend keine Überraschungen beinhalten.
Gemeinsame Kasse
Ein ebenfalls nicht unüblicher Ansatz ist der, einfach zusammenzuschmeißen. Wer mitmachen möchte, wird eingeladen, etwas zum gemeinsamen Budget dazuzugeben (wer’s romantisch mag, kann ja ein kleines Sparschwein* die Runde machen lassen) und damit wird organisiert.
Das zahlt sich ganz besonders dann aus, wenn es keine fixe Aktivitätenliste mit Reservierungen gibt, sondern eine spontane Ansammlung feuchtfröhlicher Verrücktheiten (aka Bartour oder Homeparty).
Und wer zahlt jetzt beim Polterabend?
Seien wir mal ehrlich – Regeln gibt es viele, Menschen noch viel mehr. Wer beim Polterabend zahlt, ist weniger eine Frage diverser alteingesessener Gesetze, sondern eine von Pragmatismus. Wer gerade im Lotto gewonnen hat und sich einen luxuriösen Polterabend gönnen möchte, dabei aber wahnsinnig gerne den besten Studienfreund, dessen Garagenband es doch nie so ganz geschafft hat, dabeihaben will, wird wohl entweder tiefer in die eigene Tasche greifen oder aber seine Aktivitätenliste herunterschrauben müssen.
Es gilt: Denkt darüber nach, wie viel ihr (die Veranstaltenden) bereit seid, selbst zu investieren, fragt euch, wer auf eurer Gästeliste steht und kommuniziert eure Wünsche – schließlich ist das Ganze immer noch ein freudiger Anlass, keine todernste Steuerprüfung.
Wir hoffen, dass euch unsere Tipps bei der Planung weiterhelfen können und wünschen euch viel Spaß beim Feiern!